Warum muss das Gehirn von Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung zusätzlich mit Energie versorgt werden?

Dem Gehirn von Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) fehlt es an Energie, weil ihm weniger Glukose als normalerweise zur Verfügung steht und das Gehirn daher weniger leistungsfähig ist.

Glukose, ein Einfachzucker, ist die Hauptenergiequelle des Gehirns.
Es wurde geschätzt, dass das Gehirn etwa 20 % der gesamten Glukosemenge im Körper nutzt.1 Bei Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) steht Glukose jedoch weniger oder gar nicht mehr als Energiequelle zur Verfügung und das Gehirn benötigt daher eine alternative Energiequelle.

Eine alternative Energiequelle für das Gehirn sind Ketone. Ketone sind Substanzen, die entstehen, wenn der Körper Fett in der Leber zur Energiegewinnung abbaut.2 Die normale Menge an Ketonen, die im Körper verfügbar ist, kann nur 3 % des gesamten Energieverbrauchs des Gehirns abdecken.3 Daher ist es notwendig, eine externe Quelle zu finden, um den Energiebedarf des Gehirns auszugleichen.
Eine Art von Fetten mit der Bezeichnung mittelkettige Triglyceride (kMCT) sind eine wichtige Quelle für Ketone, die das Gehirn mit Energie versorgen können. Diese Ketone tragen dazu bei, die verringerte Nutzung von Glukose auszugleichen, die bei Menschen mit MCI besteht.4

Zusätzliche kMCT, die durch ein spezielles, klinisch belegtes Nahrungsergänzungsmittel zum Einnehmen zugeführt werden, können den Energiemangel des Gehirns ausgleichen.

Diese zusätzliche Energie hat bei MCI eine einzigartige Wirkung auf Gedächtnis und kognitive Funktion.

Literatur

  1. Mergenthaler P, et al. Trends Neurosci 2013;36:587–597
  2. Cunnane SC, et al. Front Mol Neurosci 2016;9:53
  3. Nugent S, et al. OCL 2016;23:D110
  4. Camberos-Luna L, Massieu L. Neurochem Int 2020;133:104614